Einen veritablen Netzschaden muß z.Zt. unsere verfassungsmäßige Legislative erdulden: Was nach einem simplen Trojanerangriff aussah, entpuppt sich mittlerweile als derart hartnäckiges Problem, daß man nun über den Austausch der kompletten Bundestags-Hardware nachgedacht wird und dieser offenbar unausweichlich scheint.
Ich könnte jetzt wieder das alte Internet-Mem "Mit Linux wär' das nicht passiert!" bemühen, aber das wäre etwas zu einfach. Wobei eine heterogene DV-Umgebung sicherlich deren Angreifbarkeit erschwert - allerdings auch deren Wartung. Problematisch scheint hier zu sein, daß die Abgeordneten auch mit privaten Laptops und "zuhause"-Computern auf das Bundestags-Netz "parlakom" zugreifen. Meine Prognose: Maximal 20 - 40 Tage, dann ist der Trojaner erneut von irgend einem USB-Stick oder uralt-Privatlaptop wieder in das gereinigte Bundestagsnetzwerk eingeschleust!
Quelle: Spiegel online