Samstag, 28. Januar 2017

Pivacy Shield vor dem Aus - dank Trump?

"Die Wege des Herrn sind unergründlich - aber sie führen alle zum Ziel!" sagte Heinz Rühmann alias Pater Brown bereits 1960.
So kommt Unterstützung oft von ungewohnter Seite. Das sogenannte "privacy shield" trat einmal mit dem Anspruch an, die unrettbaren "safe habour rules" für die grenzüberschreitende Auftragsdatenverarbeitung doch noch zu retten. Von Datenschützer und IT-Juristen immer schon etwas argwöhnisch beäugt, beruhte dennoch ein großer Teil der Datenübermittlung multinationaler (meist US-) Konzerne auf diesem Konstrukt. Die EU-Kommission hätte spätestens im Sommer 2017 erneut bewerten müssen, ob ein angemessenes Datenschutzniveau durch die Regelung garantiert wird. Damit ist nun vielleicht schon viel früher Schluß: Mit seiner "America First!"-Direktive regiert Trump z.Zt. durch Dekrete und stellt zahlreiche Regelungen auf, die Privilegierungen nur noch für Amerikaner vorsehen. Der ehemalige Datenschutzbeauftragte des Bundes, Peter Schaar, geht daher davon aus, daß schon bald "privacy shield" ein Opfer der Trump'schen Dekrete-Politik werden könnte.
Dann gilt wohl wieder: "Hic sunt leones", anstelle "vergleichbarem Schutzniveaus".

Quelle:
Heise-News

Der Präsident und das (Bug-)Smartphone

"Conservative" kommt ja bekanntlich von lat. "conservare : erhalten, bewahren". Ich persönlich verstehe darunter ja eher etwas in der Richtung "Nachhaltigkeit" bzw. "Alles Neue prüfet, das Beste behaltet!". Anderenorts wird konservativ allerdings auch oft mit "traditionalistisch" gleich gesetzt.
Donald Trump jedenfalls ist nun Präsident der USA und scheint wohl eher zu der letzteren Richtung zu gehören.
Wie der Stern berichtet, möchte Trump weiterhin nicht darauf verzichten, für private Telefonate - und darunter zählt er auch solche mit seinem engsten Berater- und Mitarbeiterstab - sein Uralt-Smartphone des Typs "Samsung Galaxy S3" zu verwenden. Für dieses Modell wurde bereits 2015 die Versorgung mit Updates eingestellt. Dementsprechend dürfte eine ganze Reihe ungepatchter Sicherheitslücken auf dem Gerät zu finden sein - sofern Trump dort keine alternative Firmware installiert hat.
Der Albtraum der US-Sicherheitsbehörden dürfte somit zugleich Traum und Ansporn vieler Geheimdienste und Hacker auf der ganzen Welt sein...

Quelle:
Nachrichten auf Stern.de