Dienstag, 22. November 2022

Big Brother IoT is watching you!


Wie Spiegel Netzwelt berichtet, hat eine Frau aus Gelsenkirchen bei der Polizei Strafanzeige wegen "Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes" erstattet, nachdem Bild- und Tonaufnahmen aus ihrer Wohnung im Internet auf Instagram aufgetaucht waren. Die Aufnahmen wurde offenbar von ihrem per WLAN fernzusteuernden Katzenfutterautomat gemacht, der über Kamera und Mikrofon verfügt, um auch aus dem Urlaub oder von der Arbeit aus nach dem Wohlergehen seines Haustigers zu schauen. 

Ob in technischer Hinsicht das fragliche WLAN nicht oder schlecht abgesichert war, oder ob der Angreifer eine bekannte Sicherheitslücke der Software des Katzenfütterungsautomaten genutzt hat, ist gegenwärtig nicht bekannt. 


Die Polizei nutzte die Gelegenheit, noch einmal auf die Wichtigkeit einer ordentlichen WLAN-Verschlüsselung hinzuweisen und empfiehlt, derartige IoT-Geräte grundsätzlich an wenig frequentierten Orten und nicht im Hör- und Sichtbereich des alltäglichen Lebens aufzustellen. Gerade der letztere Hinweis dürfte sich in kleineren Wohnungen nur schwierig realisieren lassen. 


Links:

Bericht auf Spiegel Netzwelt

Pressebericht Polizei