Covid-19 macht Software sicherer? Was soll denn der Unsinn, werden Sie jetzt fragen. Naja, indirekt stimmt die Aussage aber:
Nach Auswertung von Statistiken aus Microsofts „Bug-Bounty-Program“, also der Initiative, gegen Belohnung Sicherheitslücken in der Software zu melden, hat sich eine deutliche Zunahme derartiger Meldungen bei gleichzeitig deutlicher Erhöhung der Auszahlungen gezeigt. Die Werte liegen für den Zeitraum der letzten 12 Monate ungefähr beim dreifachen des vorherigen Zeitraumes. Auch die Anzahl an Fehlern, die mit einzelnen Patches behoben wurde, hat sich deutlich erhöht. Allein im Juli wurden 120 Fehler - davon 18 kritische - mit Patches behoben. Eine Auswertung der vergleichbaren Programme von Apple und Google liegt mir zwar nicht vor, dürfte aber ähnlich aussehen.
Viele Programmierer, die entweder als Selbständige ohne Aufträge zu Hause sitzen und sich langweilen, oder vom Arbeitgeber in Kurzarbeit geschickt wurden, suchen sich nun eben andere sinnvolle Betätigungen. Immerhin 13.700.000,- $ hat Microsoft im letzten Jahr für solche Meldungen ausgeschüttet; das Finden eines entsprechenden Bugs kann also durchaus auch lukrativ sein.
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