Preisfrage: Was haben die Anwaltssozietäten "Vaughan and Palmer" aus Totonto, "Farrell Mallon and Co Solicitors" (ebenfalls Toronto) und die "William Mensah Chambers" aus Ghana gemeinsam?
Nun, wenn man einmal die Webseiten aufmerksam studiert, wird einem möglicherweise Auffallen: "Donnerschlag, da arbeiten überall die gleichen Anwälte!" -
http://www.vaughanandpalmer.com/partners/
http://farrellmalonlaws.com/partners/index.html
http://williammensahchambers.com/partners/index.html
Nur besonders mißtrauischen Zeitgenossen wird weiterhin auffallen, daß diese Partner sogar eine Fernsehkarriere gemacht haben - nämlich bei Law & Order UK.
Hier ist der Fotobeweis aus der englischen Wikipedia:
http://en.wikipedia.org/wiki/File:Law_%26_Order_UK_Cast_Photo.jpg
Es handelt sich nämlich um Freema Agyeman, Ben Daniels, Bill Paterson, Harriet Walter, Bradley Walsh, und Jamie Bamber.
Was haben nun englische Schauspieler auf einer kanadischen Anwaltswebseite zu suchen? Zunächst sind sie dort nicht freiwillig. Die entsprechenden Anwaltsbüros gibt es nämlich gar nicht, genau so wenig wie die angeblichen Anwälte. Sie alle sind eine Erfindung des immer professioneller werdenden "inheritence collection scams", einer im Internet grassierenden Masche, per Scheckbetrug Geld von echten Anwälten abzuziehen. Die sollen nämlich für ihre vermeindlichen Kollegen tätig werden und angebliches Geld einer Erbschaft, einer Firmenauflösung oder eines anderen freudigen Ereignisses an einen Gläubiger/Erben o.ä. überweisen. Typischerweise geht das Geld per Scheck ein. Und genau so typischerweise geht das Scheck-Geld nach dem Weiterleiten wieder vom Konto des "abgezogenen" Kollegen ab - dann nämlich, wenn sich der Scheck nach einiger Zeit als nicht gedeckt erweist.