Recht(s) und Links - das Recht und Technik -Blog von IT-Fachanwalt Jürgen Hüneborn aus Münster. Meldungen, Fachartikel, Besprechungen - alle Kuriositäten, die mir so täglich über den Weg laufen, werden hier kommentiert und für Sie seziert! Viel Spaß bei der Lektüre.
Sonntag, 11. Februar 2018
Mining mit dem Supercomputer...
"Früher" zogen Menschen ins Outback oder die Rocky Mountains, um dort Gold oder Opal zu schürfen. Heute zieht man nach China oder dahin, wo der Strom günstig ist, um bitcoins oder andere Kryptowährungen zu minen. Das Problem bei der Cryptowährung Bitcoin ist ja, daß mit zunehmender Komplexität der Rechenaufgabe immer mehr Computerleistung benötigt wird, um nennenswerte Beträge zu schürfen. Mehr Rechenleistung heißt wiederum mehr Strom, so daß die Gleichung irgend wann nicht mehr aufgeht - es sei denn, man hat kostenlosen Strom und kostenlose Rechenleistung zur Verfügung.
So dachten sich wohl auch einige russische Wissenschaftler, die in ihrem Forschungszentrum für Experimentalphysik bei Sarow den Supercomputer des Instituts mißbraucht hatten, um Bitcoins zu minen.
Das fand die Institutsleitung wohl unpassend - die Mitarbeiter wurden festgenommen, heißt es.
Die Anlage bei Sarow ist dafür bekannt, daß dort die Berechnungen für die erste russische Kernwaffe durchgeführt wurden.
Quelle:
Heise News