Zugleich beschäftigt sich theIntercept noch einmal mit dem genauen Instrumentarium der US-Geheimdienste.
Wieder einmal stehen die Berufsempörten vor der Kamera und empören sich für alle größeren TV-Sender oder, falls der eigene Name noch nicht so bekannt sein sollte, für Lokalzeitungen und Radiosender.
Dabei ist die Lösung so einfach wie logisch: Startet den kalten Krieg wieder! Den kalten Informations-Krieg, wohlgemerkt. Denn, wer sich auf abgehörte Informationen verlassen möchte, muß sich auch auf die Richtigkeit derselben verlassen können. Und genau hier liegt die Chance: Einfach öfters mal was Falsches beraten! Einfach mal anders handeln, als man vorher per eMail angekündigt hat. Die Möglichkeiten sind für den, der sich dieses Instruments wirklich bedienen will, praktisch unbegrenzt. Und ein Angreifer verschwendet eine extrem teure Infrastruktur für nachrichtendienstliche Erkenntnisse, die genau so gut falsch wie richtig sein können. Wenn man dann zusätzlich noch die technische Schwelle der Abhörbarkeit höher legt, läßt man den potentiellen Gegner einen Großteil seiner Ressourcen für die Gewinnung nutzloser Informationen vergeuden.
Vielleicht muß man dann in einigen Fällen einen zweiten Informationsweg etablieren, damit wichtige Informationen auch tatsächlich ihr Ziel erreichen...
In der IT gibt es übrigens auch etwas Vergleichbares: Man nennt es das Honeypot-Verfahren... funktioniert praktisch immer!